Bei Turnierpoker wird der Ausdruck «M» verwendet. «M» ist eine Zahl, die ausdrückt, wie viele Runden an deinem Tisch du im Turnier bleibst, ohne eine einzige Hand zu spielen. Die Zahl wird wie folgt berechnet: Deine Chips werden durch die Grundeinsätze (Blinds und Antes) dividiert, die pro Runde gesetzt werden müssen. Diese Zahl ist für deine Spielweise während Turnieren absolut entscheidend.
Dan Harrington (siehe Bücher) sagt, wenn man beim Turnierpoker ein einziges Konzept als das wichtigste einzelne Konzept herauspicken soll, so sind es die «Inflection Points» (M, Q und Zonensystem). In diesem Artikel beschreiben wir die Berechnung von M, Im Artikel Zonensystem ist erläutert, wie die Zahl «M» interpretiert werden muss. Am einfachsten zu verstehen ist dies an den folgenden drei Beispielen:
Was folgern wir daraus:
Was bringt mir nun dieses «M»? Dies erläutern wir in unserem Artikel über das Zonensystem.
Bei unseren Tools findest du einen Excel M-Rechner mit Ermittlung der Zone für das Zonensystem, der für Turnierspieler sehr nützlich ist.
Q ist die Quote, welches das Verhältnis deines Chipstacks mit durchschnittlichen Stack vergleicht. Um dies berechnen zu können, musst du den durchschnittlichen Chipstack kennen (bei den meisten Online-Poker Anbietern wird dies beim entsprechenden Turnier angezeigt). Je höher Q, desto besser! Q spielt in normalen Turnieren mit einer ansteigenden Preisgeldverteilung keine grosse Rolle. Q spielt vor allem in Qualifikationsturnieren, wo die ersten X Spieler alle das gleiche Preisgeld (ein Turnierticket) erhalten, eine grosse Rolle! Bekommen die ersten 12 Spieler ein Ticket und du hast ein M von 4, aber ein Q von 1 (gleich viel Chips wie der Schnitt) und es verbleiben 14 Spieler im Turnier, so musst du nicht schnell einen Verdoppler suchen (wie im Zonensystem beschrieben). Das M gibt dir in dieser Situation jedoch vor, dass die einzigen zwei Möglichkeiten, die du hast «Fold» oder «All-In» sind. In dieser speziellen Turniersituation braucht es sehr gute Karten, um All-In zu gehen! Wenn dein M hoch ist, aber das Q tief, ändere nichts, denn M ist zuerst das entscheidende.